Osteopathie & Fasziopathie
in einer Hand in Haan
„Harmonie ist nur dort, wo es kein Hindernis gibt.“
Was sind Faszien?
Bei der Fasziopathie betrachte ich den Körper aus der Perspektive der Faszien.
Sie sind das Bindegewebe, das den ganzen Körper von oben bis unten durchzieht. Faszien formen und halten Organe. Faszien geben Blutgefäßen den Raum zwischen Knochen und Muskeln, damit das Blut ungehindert überall hinkommt. In den Faszien liegen außerdem ganz viele Nervenrezeptoren, die Temperatur, Spannung, Bewegung und vieles mehr melden.
Verkleben die Faszien, dann funktioniert einiges im Körper nicht mehr reibungslos.
Die Behandlung besteht aus Druck- und Zugtechniken, die die Gleitfähigkeit der Faszien untereinander wieder herstellen.
Was sind Faszien?
Faszien bilden im gesamten Körper ein verbindendes Netzwerk. Dieses besteht aus festen, elastischen oder auch zäh-fließenden (viskoelastischen) Bindegewebsfasern. Jeder Muskel, jedes Organ, alle Nerven und sämtliche Blutgefäße sind von Faszien umhüllt, durchdrungen, befestigt und geschützt.
Was machen Faszien?
Das Herz ändert bei jedem Herzschlag sein Volumen. Die Lunge mit jedem Atemzug. Der Magen vergrößert sich, wenn wir essen. Der Darm transportiert durch Muskelbewegung den Speisebrei weiter. Dazu müssen die Organe in ihrer Umgebung gleiten können. Damit das reibungslos funktioniert produzieren die Faszien Flüssigkeit, die sich als Gleitfilm zwischen die Organe legt.
Faszien machen Nerven und Blutgefäße elastisch. Damit sie sich verlängern und in ihrer Umgebung gleiten können, wenn Sie zum Beispiel Ihren Arm ausstrecken.
In den Faszien sitzen viele Nervenrezeptoren. Die melden, wie stark ein Muskel gerade anspannt oder wo Blut gebraucht wird. Wie hoch Temperatur, Blutdruck und Blutzuckerspiegel sind. Entsprechend können diese Werte reguliert werden.
Schließlich laufen in den Faszien die Lymphgefäße, die sowohl Abfallstoffe abtransportieren als auch eine gute Immunreaktion ermöglichen.
Wo ist das Problem?
Funktionieren die Faszien nicht richtig – wenn sie verklebt, „erstarrt“ oder zu weich sind – können sie die Funktion des Organs, des Nervs, des Blutgefäßes beeinträchtigen, das sie umgeben. Dann ist zum Beispiel die Durchblutung eingeschränkt oder schlecht gesteuert, der Blutdruck ist gestört, der Nerv tut weh bei Bewegung oder der Arm schläft immer wieder ein. Bewegungen werden nicht so gut wie gewohnt durchgeführt oder die Steuerung eines Organs funktioniert nicht richtig, wodurch Hormone, Enzyme oder andere Stoffe zu viel oder zu wenig produziert und abgegeben werden.
Der Körper versucht dies zu verhindern indem er Muskelspannungen verändert. In der Folge zieht ein Muskel vielleicht immer wieder zu stark an seiner Verankerung. Dies kann zu Beschwerden im Bewegungsapparat führen, die trotz Therapie immer wieder kommen.
Die Behandlung besteht aus Druck- und Zugtechniken, die die Gleitfähigkeit der Faszien untereinander wieder herstellen. Dies führt unmittelbar zu einer Veränderung der faszialen Spannungen. Möglicherweise äußert sich das in einer veränderten Körperwahrnehmung, Schmerzlinderung, besserer Durchblutung und besserer Organfunktion.